Judo
 
 
  Judo, der sanfte Weg ist der Ursprung unserer 
  Würfe und Fallübungen
 
 
  Judo wurde aus der kriegerischen Kunst des traditionellen 
  Jiu-Jitsu entwickelt. Es war der deutsche Medizinprofessor 
  Erwin Baelz, der das Jiu-Jitsu Mitte des 19. Jahrhundert in 
  der Universität in Tokio wieder ins leben gerufen und durch 
  seine Initiative geschafft hatte es in den Lehrplan dieser 
  Universitäten aufzunehmen. Der agile 70 Jährige Jiu-Jitsu 
  Meister Totsuka hatte den Professor wohl mit seiner Kunst 
  sehr beeindruckt. 
 
 
  Entstehung des Judo
  Kano Jigoro ein Schüler von 
  Professor Baelz bemühte sich sehr 
  stark um diese Kunst, ihm missfiel 
  jedoch die kriegerische Art des Jiu-
  Jitsu und die Härte in Baelz 
  Techniken, die einige 
  Verletzungsgefahren mitbrachten; 
  der sanfte Aspekt des Jiu-Jitsu kam 
  kaum zur Geltung. 
  Deshalb entschloss sich der 22 
  Jährige Kano Jigoro im Jahre 1882 
  ein eigenes Dojo mit dem Namen 
  Kodokan (Schule zum Studium des 
  Weges) aufzumachen. Sein Ziel war 
  Charakter und Persönlichkeitsentwicklung durch Budo. Er ersetzte 
  deshalb das kriegerische Wort Jitsu durch Do (Weg) und nannte somit 
  sein System Judo (der sanfte Weg). 
  Seine Kampfkunst sollte als Lebensweg verstanden werden. Anfangs 
  gab es noch viele Techniken, in denen getreten und geschlagen 
  wurde. Diese wurden mit der Zeit aussortiert 
  um eine Wettkampfform zu entwickeln, die 
  1964 in die Olympischen Spiele 
  aufgenommen wurde.
  Von da an gewann Judo in zunehmendem 
  Maße an internationaler Bedeutung. Durch 
  die Ausgangsposition die im Wettkampf 
  eingesetzt wurde verlor das Judo immer 
  mehr an dem Selbstverteidigungssystem 
  des Jiu-Jitsu, das aus beliebigen 
  Ausgangspositionen geübt wurde. Noch 
  heute wird Judo als Wettkampfsport 
  praktiziert.
  Im Judo werden in der Hauptsache Wurf, 
  Hebel und Haltegriffe geübt um damit 
  taktisch klug, durch Nachgeben, Ausweichen, 
  durch Zug oder Druck, den Gegner zu besiegen.
  Beim Judo findet man zwei wichtige 
  Komponenten unseres Systems:
  •
  
  Würfe - dabei wird den Gegner aus 
  dem Gleichgewicht gebracht, damit 
  er sein Balance verliert um ihn 
  anschließend mit einer Wurftechnik 
  zu Fall zu bringen.
  •
  
  Fallübungen - wer ist noch nicht 
  einmal gestürzt? Fallen zu können 
  ist das wichtigste unserer eigener 
  Sicherheit. Egal ob man im 
  Treppenhaus, beim Fahrradfahren 
  oder bei Sport stürzt, richtig Fallen 
  zu lernen reduziert deutlich die 
  Risiken von Verletzungen im 
  allgemeine Leben.
  Sébastien Weitbruch hat vor mehr als 30 Jahren seine erste Prüfung 
  im Judo abgelegt und legt besonderen Wert auf Fallübungen und 
  Würfe in unserem System.
 
 
 
 
 
 
 
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